Abzocke Daten-Roaming: Spartipps für den Urlaub

Während ein Telefonat innerhalb der EU nicht mehr die Welt kostet, langen die Netzbetreiber bei den Datentarifen noch kräftig zu. ZDNet zeigt, wie man im Ausland Geld spart und trotzdem via E-Mail und Facebook auf dem Laufenden bleibt.

Fast jeder Handybesitzer nimmt sein Mobiltelefon in den Urlaub mit. Doch die von zu Hause gewohnte Nutzung kann schnell zur Falle werden: E-Mails abrufen, den Status auf Facebook aktualisieren, sich auf Google Maps den Weg zeigen lassen oder schnell die Abfahrtszeiten der Bahn erfragen – was in Deutschland meist durch einen pauschalen Datentarif abgedeckt ist, treibt im Ausland die Kosten hoch, weil sich die Netzbetreiber jedes Kilobyte teuer bezahlen lassen. Und da kommen schnell zweistellige Euro-Beträge für ein paar Megabyte zusammen.

Um die Kosten für die mobile Datennutzung auch im Ausland erschwinglich zu machen, hat die Europäische Union Regelungen verabschiedet: So wurden die Roaming-Entgelte, die sich die Netzbetreiber verschiedener Länder gegenseitig in Rechnung stellen, gedeckelt. Vodafone, Telekom und andere dürfen untereinander nicht mehr als einen Euro netto pro Megabyte für den Datentransfer berechnen. Diese Obergrenze soll am 1. Juli 2010 auf 80 Cent pro Megabyte und nächstes Jahr sogar auf 50 Cent pro Megabyte sinken. Doch bislang geben die Netzbetreiber diese Kostensenkung nur zögerlich an ihre Kunden weiter.

Zudem müssen die Anbieter ab 1. Juli 2010 eine Warn-SMS verschicken, wenn beim Surfen im Ausland 50 Euro netto pro Monat überstiegen werden. Hat der Kunde 80 Prozent des Limits erreicht, erhält er eine kostenlose Status-SMS. Eine weitere folgt, wenn das Volumen ausgeschöpft ist. Nur wer ausdrücklich die Weiternutzung beauftragt oder ein höheres Limit festgelegt hat, kann weiterhin surfen. Andernfalls ist Daten-Roaming im EU-Ausland erst wieder im Folgemonat möglich.

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